Selbstmanagement und Persönlichkeitsbildung


Als Selbstmanagement bezeichnet man die Fähigkeit, unabhängig und selbstständig für die Gestaltung der eigenen beruflichen oder persönlichen Entwicklung zu sorgen. Nach unserer Weltsicht geht es bei den Seminaren ausdrücklich nicht um "schneller, weiter, besser", oder um eine Selbstoptimierung, sondern um die Übernahme von Verantwortung für die Selbstentwicklung und persönliche Reife, um das Bewusstwerden von Glaubenssätzen und das Entwickeln von Zielen, Werten und Visionen.

Seminare, Workshops oder Einzelsettings mit dem Ziel der Verbesserung des Selbstmanagements bedienen sich der Techniken aus Management, Psychologie, Pädagogik, Coaching u. dgl.

Wir verstehen Selbstmanagement durchaus auch als Möglichkeit, sinnvoller mit der zur Verfügung stehenden Zeit umzugehen, aber nicht zwingend , um noch mehr in noch kürzerer Zeit zu erreichen und um dadurch besser, schneller, effektiver zu werden, damit man mehr verdient, öfter oder schneller befördert wird... Wesentlich wichtiger ist, selbstständig die eigenen Ressourcen sinnvoll zu nutzen, um zu erreichen, was einen glücklich und zufrieden macht.

Beruf, Privatleben und Spiritualität können miteinander verbunden werden. Fragen auf Lebensthemen wie

  • Wer bin ich eigentlich und wie möchte ich sein?

  • Was macht mich aus?

  • Welche Stärken und Schwächen habe ich?

  • Welche Talente bringe ich mit?

  • Was macht mich unverwechselbar?

  • Was habe ich erreicht?

  • Was will ich verändern?

... können zu vermehrter Selbsterkenntnis führen.


Selbstmanagement, Persönlichkeitsentwicklung, Persönlichkeitsbildung... werden oft synonym gebraucht oder meinen "irgendwie dasselbe". Unter Persönlichkeitsbildung versteht man alles, was zur Entwicklung der Individualität von Kindesbeinen an und bis ins Alter beiträgt. Unter dem Begriff der Persönlichkeitsbildung verstehen einige Trainer*innen das Verbessern der sozialen Fähigkeiten, der Körpersprache, des Outfits, der Kommunikation...

Wir verstehen darunter alles, was zu einem zufriedeneren Leben beiträgt. Deshalb bieten wir hier eine Auswahl an Workshops und Seminaren an, die die Selbstakzeptanz stärken und Selbsterfahrung ermöglichen. Das sind jene Eigenschaften, die uns helfen, nicht immer wieder in Schutzmechanismen zu verfallen, sondern hinzusehen und wertzuschätzen, wer wir sind und wer die anderen sind.

Mit zwanzig Jahren haben wir das Gesicht, was wir von Gott bekommen haben. Mit vierzig das Gesicht, das uns das Leben gab, und mit sechzig das Gesicht, was wir uns selbst gegeben haben."

-Albert Einstein-


Als sog. "Image-Ethik" (sh. Steven Covey) werden Sozialtechniken verstanden, die das Image verbessern sollen. Wir haben nichts gegen Telefontrainings, Kurse zur Körpersprache u. dgl. Diese haben in den richtigen (beruflichen) Kontexten sicherlich ihre Berechtigung. Nicht übersehen sollte man aber, dass nur "Schein" und "Technik" keine wirksamen Mittel sind, der Welt zu begegnen und ganz sicher führen sie nicht dazu, authentisch und sein und sich in seiner eigenen Haut wohlzufühlen. Eine eindimensionale Konzentration auf die Außenwirkung wird ohne grundlegende Prinzipien nicht nachhaltig sein. Viele Menschen haben zwar Erfolg im Beruf, aber sie haben ihr persönliches dafür Leben geopfert. Oft denken Menschen (viel zu viel) darüber nach, was sie tun müssen, damit andere eine gute Meinung von ihm haben. Lediglich erlernte Techniken haben ohne Charakterbildung nur etwas maskenhaftes, aufgesetztes und manipulatives.

Menschen, die eher an einer "Charakter-Ethik" (sh. Steven Covey) arbeiten, werden charakterliche Eigenschaften als Voraussetzung für den (individuell definierten) Erfolg hervorheben. Jemand, der sich an Prinzipien wie Integrität, langfristige Beziehungen zu Menschen, Demut, Treue, Mut, Gerechtigkeit, Geduld, Einfachheit und Bescheidenheit...) orientiert, ist nicht "versessen" auf die soziale Akzeptanz der eigenen Leistungen, sondern sieht diese „Leuchtturm-Prinzipien“ als Richtlinien für das eigene Verhalten an.


Wer dennoch in Vokabeln wie schneller, besser, Leistung... denkt, dem sei gesagt:

Effektivität heißt, die richtigen Dinge zu tun.

Effizienz bedeutet, die Dinge richtig zu tun.

Das gelingt am besten, wenn wir unsere Stärken und unsere Grenzen kennen, präsent sind, Stress "verstehen" und bewältigen können und gut für uns sorgen.