Enneagramm
Der Name Enneagramm kommt aus dem Altgriechischen und heißt wörtlich übersetzt „Neuner-Bild“. Es werden neun unterschiedliche Persönlichkeitstypen beschrieben. Das Enneagramm kann in Beratungen genutzt werden, um Reflexionsprozesse anzustoßen. Es kann zu mehr Selbsterkenntnis führen, es eignet sich besonders gut für die Persönlichkeitsentwicklung und kann auch in Teams zu einem besseren Verständnis und auch zu einer anderen, neueren Dynamik in Teams beitragen. Das Enneagramm nennt drei Zentren der Intelligenz. , auch Energiezentren genannt. So ist jeder der neun Typen entweder im Kopf, im Herzen oder im Bauch beheimatet und bei jedem Menschen dominiert eines der drei Intelligenzzentren.
Das Enneagramm sagt, dass alle Menschen eine innere Struktur in sich tragen. Diese steuern die eigene (selektive) Wahrnehmung. Insgesamt werden neun verschiedene menschliche Persönlichkeitstypen und damit Strategien, um durch das Leben zu kommen, beschrieben.
Nach der Lehre und der Typisierung des Enneagramms hat jedes Persönlichkeitsmuster eine bestimmte Weltsicht und betrachtet die Welt durch einen entsprechenden Filter. Dabei ist es aber nicht so, dass Menschen in bestimmte Typologie-Schubladen gesteckt werden, denn der jeweilige Grundtyp wird von den „Nachbartypen“ mitbestimmt, beeinflusst oder ausbalanciert.(sog. Flügel). Deshalb können auch Menschen, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind, dem gleichen Grundtyp angehören können.
Mithilfe des Enneagramms kann erklärt werden, warum Menschen sich auf eine bestimmte Weise und nicht anders verhalten. Damit kann das Enneagramm zum Verständnis für andere Menschen beitragen und bietet zugleich Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung. Probleme im Privat- wie im Arbeitsleben resultieren oft aus unserer Sichtweise auf das Leben, auf Situationen und auf das handeln anderer Menschen. Häufig neigen wir dazu, Schlussfolgerungen vom eigenen auf fremdes Wahrnehmen zu übertragen (bewerten). Manchmal fehlt uns auch das Verständnis für das handeln anderer Menschen.
Das Enneagramm kann uns helfen, die Dynamik zwischen Menschen verschiedenen „Musters“ zu verstehen.
Ursprung und Entstehungsgeschichte des Enneagramms verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Die Wurzeln reichen zurück bis in die antike Philosophie und frühchristliche Theologie. Überliefert ist, dass Georg Iwanowitsch Gurdjieff es Anfang des 20. Jahrhunderts in seiner heutigen Form nach Europa brachte. In Deutschland wurde es durch Pastor Andreas Ebert bekannt. Das Enneagramm kann Aussagen treffen zu...
• Grundüberzeugungen und Einstellungen
• Wertorientierung und besonderen Fähigkeiten
• über (häufige) Konfliktmuster und bevorzugte Handlungsstrategien
• über Entwicklungspotenzial, also Möglichkeit der Reifung
Mit dem Enneagramm kommen wir blinden Flecken auf die Spur, können persönlich wachsen und dadurch zufriedener durchs Leben gehen. Dies ist ein Einführungskurs, um sich mit dem Enneagramm zunächst einmal zu nähern und sich damit vertraut zu machen.
Umfang: 6 UE
Referentin: Birgit Hannes-Möller